Karies

Karies, auch Zahnfäule genannt, ist eine Erkrankung der Zähne. Bakterien greifen die Zahnoberfläche an und „fressen“ sich in den Zahn hinein – ein Loch entsteht. Um das zu verhindern, muss der Zahn schnell fachgerecht von einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin behandelt werden. Vorbeugend sollten Sie auf eine ausreichende Mundhygiene und eine zuckerarme Ernährung achten.

Ursachen von Karies

Karies wird von Bakterien verursacht – es handelt sich also um eine bakterielle Infektion. Wir alle tragen potentiell kariesverursachende Bakterien in unserem Mund. Damit es zum Ausbruch der Krankheit kommt, müssen einige Faktoren zusammenkommen.

Zuckerreiche Ernährung

Ernährung und Mundhygiene spielen eine Rolle bei der Entstehung von Karies. In unserem Mund leben Hunderte verschiedene Bakterienarten. Einige dieser Bakterien verwandeln Zucker in Säure, die den Zahnschmelz angreift – viele Süßigkeiten und andere zuckerhaltige Lebensmittel begünstigen also die Entstehung von Karies.

Mangelnde Mundhygiene

Vermehren sich die zuckerliebenden Bakterien ungehindert, steigt die Gefahr für Karies. Mit Zähneputzen sorgen Sie dafür, dass die Zahl der Bakterien reduziert wird. Allerdings nur für kurze Zeit, deswegen sollten Sie sich unbedingt regelmäßig, täglich morgens und abends, die Zähne putzen!

So erkennen Sie Karies

Wenn Sie bereits Zahnschmerzen haben, sollten Sie schleunigst zum Zahnarzt gehen. Bevor es so weit kommt, können Sie schon vorher Hinweise auf Karies beobachten und dagegen angehen.

Weiße Flecken

Zu Beginn der Erkrankung, dem Initialkaries, entsteht ein weißer Fleck auf dem Zahn. Dieser wird durch die Entkalkung der Zahnoberfläche verursacht. Fluorid in der Zahnpasta hilft dabei, den Zahn wieder zu stabilisieren.

Bräunliche Flecken

Im nächsten Stadium, dem Schmelzkaries, verfärben sich die vormals weißen Stellen bräunlich. Eventuell ist die Oberfläche bereits beschädigt. Spätestens jetzt sollte der Zahnarzt mit einer Behandlung beginnen.

Zahnschmerzen

Bleibt die Karies unbehandelt, dringen die Bakterien immer tiefer in den Zahn ein ­– dieses Stadium wird tiefe Dentinkaries genannt. Erreichen sie den Zahnnerv, wird es besonders schmerzhaft. Eine Wurzelbehandlung ist oftmals der einzige Weg, die Erkrankung nun zu behandeln.

Beugen Sie Karies vor Zähneputzen

Regelmäßiges Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta ist die beste Kariesprophylaxe. Ergänzen Sie Ihre Mundhygiene mit Zahnzwischenraumbürsten oder Zahnseide. So erwischen Sie auch Speisereste und Verunreinigungen, an die die Zahnbürste nicht herankommt. Auch die Putztechnik beeinflusst die Hygiene in Ihrem Mund. Fragen Sie unser Zahnarztpraxisteam nach einer geeigneten Zahnpflege.

Zahnarztbesuche

Auch wenn Sie sich täglich die Zähne putzen und keinerlei Beschwerden haben, sollten Sie den Zustand Ihrer Zähne regelmäßig überprüfen lassen. Ihre Zahnärztin oder ihr Zahnarzt erkennt erste Anzeichen frühzeitig und kann verhindern, dass Karies entsteht.

Ernährung

Achten Sie auf eine ausgewogene, zuckerarme Ernährung, dann reduzieren Sie Ihr Kariesrisiko (und das vieler anderer Krankheiten). Vollkornprodukte und andere Ballaststoffreiche Lebensmittel fördern die Speichelbildung, was sich positiv auf Ihre Mundflora auswirkt. Zucker- und säurearme Lebensmittel verhindern eine Übersäuerung des Mundraums und gewährleisten so den Erhalt des Zahnschmelzes.

Ausreichend Trinken

Bis zu 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag sollten wir zu uns nehmen. Wer ausreichend viel trinkt, sorgt für eine gute Speichelproduktion. Speichel hat eine geringe antibakterielle Wirkung und reguliert den Säuregehalt im Mund.

Das tut der Zahnarzt

Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt unterstützt Sie bei der Prävention von Karies. Frühe Anzeichen können mit einer Zahnreinigung oder einer Fluoridierung behoben werden.

Ist bereits ein Loch entstanden, wird der kariöse Bereich entfernt und mit einem Kunststoff ausgefüllt. Mit einer Polymerisationsleuchte wird die Füllung ausgehärtet. Alternativ, bei stark angegriffenen Zähnen, ersetzen Kronen das fehlende Zahnmaterial.

Wir beraten Sie gerne zu der für Sie am besten geeigneten Behandlung!